Stress und Körper: Wie hängt das zusammen?
Durch jede Stressquelle, der unser Körper ausgesetzt ist, setzt das Gehirn Hormone wie Cortisol und Adrenalin frei, um den Körper in Alarmzustand zu versetzen. Dadurch werden Herzfrequenz und Blutdruck erhöht, um dem Körper zu helfen, schneller und effektiver auf die Situation zu reagieren.
Das Problem: Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel durch chronischen Stress kann körperliche Prozesse negativ beeinflussen. Im folgenden Artikel setzten wir uns daher genauer mit dem Thema Warnsignale des Körpers bei Stress auseinander.
5 Warnsignale des Körpers bei Stress
Dauerstress kann krank machen. Er hat einen großen Einfluss auf unseren Hormonhaushalt und den Stoffwechsel und kann somit die Fähigkeit beeinträchtigen, ein gesundes Körpergewicht zu halten. Hören sie auf die Warnsignale!
• Stress und Gewichtszunahme
Wir haben besonders häufig das Verlangen nach ungesunden Energiequellen, wenn wir unter Stress stehen. Wenn wir unter akutem Stress stehen, benötigt unser Gehirn mehr Energie und der Körper gewinnt am schnellsten Energie aus Kohlenhydraten. Diese sind die bevorzugte Energiequelle des Gehirns, da sie am schnellsten in Glukose umgewandelt werden und somit schnell verfügbar sind. Dies führt schließlich zu einer Gewichtszunahme.
• Stress und Schlafprobleme
Eine der wichtigsten Aufgaben von Stress ist es uns konzentriert und wach zu halten, sowie uns schnell auf unsere Umgebung reagieren zu lassen. Normalerweise baut unser Körper während der Nacht Stresshormone ab, um uns die notwendige Erholung zu ermöglichen. Allerdings kann eine Stressreaktion unseres Körpers dies verhindern: Ein hoher Cortisolspiegel im Blut erschwert nicht nur das Einschlafen, sondern führt auch zu einem unruhigen Schlaf. Der Schlafmangel wirkt sich schließlich auf die Hungerhormone Leptin und Ghrelin aus, die wiederrum Appetit auslösen.
• Stress und Verdauungsprobleme
Forschungen haben ergeben, dass der Magen-Darm-Trakt sehr empfindlich auf Cortisol reagiert. Unter Stress wird der Darm daher weniger gut durchblutet und versorgt, was zu veränderten Darmbewegungen führt. Damit gehört Stress zu den Hauptauslösern für Verdauungsbeschwerden, wie Verstopfung, Durchfall, Sodbrennen und Nahrungsmittelintoleranzen.
• Stress und stille Entzündungen
Chronischer Stress fördert Entzündungsreaktionen im Körper. Kontinuierliche Entzündungen können das menschliche Gewebe und insbesondere die Arterienwände schädigen. Dies führt dazu, dass die Arterien an Elastizität und Flexibilität verlieren und dicker werden, was wiederrum zu einer vorzeitigen Verengung der Gefäße führt. Das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Angina Pectoris, Herzinfarkt oder Schlaganfall wird dadurch stark erhöht.
• Energielosigkeit und Stress
Wie bereits angesprochen hat das Stresshormon Cortisol unter anderem die Aufgabe, Glukose aus Kohlenhydraten ins Blut zu bringen und in die Muskeln zu transportieren, um auf Bedrohungen oder Stressquellen reagieren zu können. Bei konstantem Stress bleibt jedoch nur wenig davon übrig, um Gehirnaktivität und die Immunabwehr aufrechtzuerhalten. Dies kann es schwieriger machen, ein hohes Energielevel aufrechtzuerhalten.
Der richtige Umgang mit Stress
Die beschriebenen Symptome sind klare Warnsignale für unseren Körper und zeigen, dass wir uns um eine effektive Stressbewältigung kümmern müssen. Es ist wichtig, zu lernen, auf unsere Körper zu hören und auf die Anzeichen von Stress zu achten, um langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Dabei ist besonders wichtig die belastenden Auslöser zu ermitteln und herauszufinden, wie diese vorgebeugt werden können.